Wer einen Ankerplatz hat, dessen Schiff läuft auch aus.
Kein Hafen ist denkbar ohne die Weite des Meeres.
Die Zeit drängt zum Abschied, unbarmherzig –
egal, ob deine Zeit mit Tränen und Schmerz
oder mit Leben und Freundlichkeit Gottes gefüllt war.
Ich will dir nicht zu viel Segen mit auf den Weg geben.
Du weißt, keine Route hält nur gutes Wetter bereit.
Du wirst Sonnenlicht spüren und wütende Gischt.
Denn untrennbar hat das Leben beides gemischt:
Menschen und Erlebnisse, die du dir wünschst,
mit Unerbetenem, Unerfreulichem,
das dich straucheln, stürzen, kämpfen läßt,
aber auch stärker, getröstet und mutiger macht.
Nicht nur persönliches Wachstum wartet auf dich –
eine komplizierte Gesellschaft, eine Welt im Wandel,
verletzte Seelen und Kräfte, die nicht zum Guten sind.
Möge dir Gott all das klar und durchsichtig machen.
Der Herr des Lebens gebe dir Wahrheit und Gnade.
Gnade für die Kraft, Dinge an zu gehen.
Wahrheit, um heraus zu finden, wie.
Und vergiss nie: Gott ist auf keinen Ort
dieser Erde begrenzt. Wohin du auch gehst,
was immer du aus deinem Leben machen magst –
lass dich nicht trennen von ihm, der das Ziel und der Grund deines Lebens ist.
* Deng Xiaobin